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ePredigt vom 21.04.2024 (2. Korinther 4, 14-18)
Liebe Gemeinde,
ich begrüße Sie alle ganz herzlich am heutigen 3. Sonntag nach Ostern, dem Sonntag Jubilate mit dem Wochenspruch für diese neue Woche: "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." (2. Korinther 5,17). Den Predigttext für den heutigen Sonntag finden wir ebenfalls im 2. Brief des Paulus an die Korinther und zwar im 4. Kapitel, die Verse 14-18. Lassen Sie uns diesen Text zunächst gemeinsam lesen:
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Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, wird uns auch auferwecken mit Jesus und wird uns vor sich stellen samt euch. Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes. Darum werden wird nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. Denn unsre Bedrängnis, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über allen Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; aber was unsichtbar ist, das ist ewig.
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Liebe Gemeinde,
bevor wir uns gemeinsam Gedanken über den heutigen Predigttext machen, lassen Sie uns noch kurz zusammen beten:
Herr, zeig uns dein königliches Walten, bring Angst und Zweifel selbst zur Ruh. Du wirst allein ganz recht behalten, Herr, mach uns jetzt stille und rede du.
Amen.
Liebe Gemeinde,
als Christen werden wir doch sicherlich alle immer mal wieder nach den Begriffen "Auferstehung, innerer und äußerer Mensch und Ewigkeit" befragt. Lassen Sie uns doch heute einmal versuchen, wie wir einem fragenden und suchenden Menschen diese Begriffe kurz und knapp erklären können.
Wenn mich früher jemand danach gefragt hat, dann habe ich dies immer als freundliche Einladung für einen mindestens einstündigen Vortrag verstanden. Dass mein Gegenüber sich bereits nach 10 Minuten innerlich aus dem Gespräch verabschiedet hatte, das war mir in meinem Übereifer oftmals gar nicht aufgefallen.
Also versuchen wir es gemeinsam, ob wir es nicht auch kurz und knackig hinbekommen.
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1. Die Auferstehung
Jeden Sonntag bekennen wir unseren Glauben an die Auferstehung, wenn wir gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen. Für uns also nichts phänomenal Neues.
Aber für den Suchenden, der sich an uns wendet ist es eben anders. Der kann nämlich mit diesem Begriff so rein gar nichts anfangen.
Jesus Christus ist eben nicht im Grab geblieben, sondern ist von den Toten auferstanden. Behaupten kann man ja bekanntermaßen viel, aber wo sind die Beweise?
Nun, wenn wir die Bibel auch einmal als ein gesichertes historisches Werk betrachten, was sie ja auch ist, dann finden wir dort zahlreiche Zeugen, die darüber Auskunft geben, wie und wann und wo sie den auferstandenen Jesus gesehen haben.
Er ist sogar einmal vor über 500 Menschen aufgetreten. Und ich denke, so viele Zeugen können sich gar nicht irren.
Jeder Richter auf dieser Welt wäre froh, wenn er 500 Zeugen befragen könnte und alle bis ins Detail hinein genau dasselbe aussagen.
Wie Jesus auferstanden ist, so werden auch wir auferstehen, die seine Nachfolger sind, die sich also zu Lebzeiten zu ihm bekannt haben.
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2. Der äußere Mensch
Liebe Gemeinde, wir alle werden ja Zeugen davon, wie unser äußerer Mensch von Tag zu Tag verfällt. Viele Dinge, die ich vor 10 Jahren noch mit Bravour gemeistert habe, die sind heute für mich unmöglich.
Da wird auch jeder, der sich mit Fragen an uns wendet nichts Gegenteiliges zu berichten haben.
Nunmehr haben wir als Christen aber auch einen inneren Menschen. Mit unserer Bekehrung sind nicht nur unsere inneren Augen aufgetan worden, sondern wir sind auch wiedergeboren worden. Mit dieser Wiedergeburt ist der innere Mensch gemeint.
In manchen christlichen Gemeinden feiern die Mitglieder dann auch nicht mehr ihren körperlichen Geburtstag, sondern jedes Jahr den Geburtstag nach der Wiedergeburt. Als mir ein über 80-jähriger stolz berichtete, dass er soeben seinen 21. Geburtstag gefeiert habe, war ich schon ein wenig perplex. Aber streng genommen hat er ja recht.
Wenn wir der Bibel vertrauen, dann wissen wir, dass dieser innere Mensch von Tag zu Tag erneuert wird. War er bei der Bekehrung noch so unwissend, wie ein Baby, so lernt er doch Tag für Tag und Jahr für Jahr immer mehr über seinen Herrn und Heiland und darüber, wie er ihm am besten nachfolgt.
Der Weltmensch lächelt gern über diese Wiedergeburt, aber nur solange, bis er sie selber am eigenen Leibe hat erfahren dürfen.
Den ersten Schritt, liebe Gemeinde, den Schritt zu unserem Herrn hin, den können wir keinem Suchenden abnehmen, den muss jede für sich alleine gehen. Aber was danach kommt da dürfen wir gern als Begleiter den Neubekehrten zur Seite stehen.
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3. Ewigkeit
Für mache Konfirmanden dauert ja der Konfi-Unterricht schon eine Ewigkeit. Aber diese Ewigkeit hat natürlich nichts mit DER Ewigkeit zu tun, die uns einmal erwarten wird.
Wenn nicht unser Heiland vor unserem Tode wiederkehrt, dann werden wir alle einmal diesen unseren Körper hier auf Erden verlassen müssen.
Aber das ist ja auch gar nicht schlimm. Alle, die sich zu dem Herrn Jesus Christus bekannt haben während ihres Lebens hier auf Erden, deren Leben geht nahtlos im Himmel weiter.
Mit diesem Leben hier auf Erden ist eben nicht alles vorbei. Wir dürfen uns auf eine Ewigkeit in der Gegenwart Gottes freuen.
Dort wird es dann kein Leid, keine Trauer und keine Schmerzen mehr geben. Dann sind alle Mühen und Plagen unter denen wir hier auf Eden oftmals leiden müssen ein für alle Mal vorbei.
Wenn wir mit dieser Himmelsperspektive leben, dann verlieren alle Unbillen hier auf Erden direkt an Gewicht.
Dann kann ich vieles leichter ertragen, weil es ja eines Tages vorbei ist und ich im Himmel bin. Dann muss ich auch nicht alles Mögliche hier auf Erden in mein kurzes Erdenleben hineinquetschen an Spaß und Fun.
Mich erwarteten ja mein Herr und Heiland im Himmel.
Und weil mich der Himmel erwartet, darf ich meinen Mitmenschen auf Erden ihr Leben ein wenig einfacher gestalten. Auch den nicht gerade so ganz bequemen Zeitgenossen.
Und das sind alles keine Hirngespinste, liebe Gemeinde. All dies hat uns unser Herr während seines Lebens hier auf Erden alles schon mitgeteilt. Jeder kann es in der Bibel nachlesen.
Suchenden und Fragenden empfehle ich immer eine neue Übersetzung der Bibel. Bitte nicht die Volxbibel. Die ist nun wirklich ein Stück weit überzogen.
Jetzt haben wir im Schweinsgalopp die wichtigsten Begriffe unseres Predigttextes aufgearbeitet, damit wir die Begriffe Auferstehung, innerer Mensch und Ewigkeit auch nach draußen tragen können. Jetzt liegt es an uns, dies auch in die Tat umzusetzen.
Wer jetzt ein wenig Hemmungen hat, bitte immer dran denken: Unser Herr ist immer nur ein Gebet weit entfernt. Er hilft uns sehr gerne, wenn wir ihn um seine Unterstützung bitten.
Und wenn wir es noch kürzer haben wollen, dann geben wir doch den Suchenden und Fragenden den 5.Vers des Liedes "Jesus lebt, mit ihm auch ich..." (EG 115) weiter, den wir nunmehr zum Abschluss unseres heutigen Gottesdienstes gemeinsam singen wollen und der da lautet, wie folgt:
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Jesus lebt ! Ich bin gewiß, nichts soll mich von Jesus scheiden, keine Macht der Finsternis, keine Herrlichkeit, kein Leiden. Seine Treue wanket nicht; dies ist meine Zuversicht.
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Der Herr segne Dich und behüte Dich Der Herrr lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig Der Herr hebe sein Angesicht über Dich und gebe dir Seinen Frieden
Amen.
Liebe Gemeinde,
ich wünsche Ihnen allen noch einen gesegneten Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Es grüßt Sie alle ganz herzlich Ihr
Ulrich Naber
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